Hier haben Sie die Begriffe im Zusammenhang mit Samuraischwertern.
Aikuchi | ist ein kurzes Tantō (Messer oder Kampfmesser) |
Aizame | Blaue Griffeinlage |
Ana | Übersetzung = Loch, z.B. das Loch für Mekugi = Mekugi Ana |
Ato Mei | Nachträglich vorgenommene Signatur |
Banzashi | Eine Montierungsart für Schwerter, die von den Samurai der Festung Edo getragen wurden. |
Bo Hi | Hohlkehle auf beiden Seiten des Katana |
Boshi | Hamon / Härtelinie an der Schwertspitze |
Buke-Zukuri | Schwertmontierung aus der neuen Zeit, bei der das Schwert am Gürtel mit der Schneide nach oben getragen werden. |
Choji | Eine besondere Form Der Hamon |
Chokuto | Schwert mit gerader Klinge |
Chu Kissaki | “Mittel-lange” Schwertspitze. Entspricht der Bezeichnung Chu Gissaki. |
Daisho | Die zwei Schwerter, die ein Samurai klassischer Weise trug, bestehend aus einem Langschwert (Katana) und Kurzschwert (Wakizashi) |
Daito | Das längere Schwert des Daisho |
Fuchi | Griffzwinge zwischen Schwertgriff und Stichblatt |
Fuchi Kashira | Set aus Griffzwinge (Fuchi) und Beschlag am Griffende (Kashira) |
Fukura | Biegung der Schneide an der Schwertspitze |
Fukura Kaku | Runde Schneide an der Schwertspitze |
Fukura Kareru | Gerade Schneide an der Schwertspitze |
Fukure | Blase im Stahl eines fertigen Schwertes (Mangel) |
Fukurin | Umgelegter Rand eines Stichblattes |
Fukuro | Schwertbeutel aus Seide |
Futasuji Hi | Zwei schmale Hohlkehlen in der Klinge, die parallel verlaufen |
Gaiso | Anderer Begriff für häufiger verwendeten Name Koshirae, die Montierung des Schwertes |
Gaku Mei | Signatur, die während einer Klingenkürzung entfernt und neu eingesetzt wurde |
Gendaito | “Neuzeitliches” Schwert, das nach 1876 gefertigt wurde |
Gi Mei | Gefälschte Signatur. Entspricht dem Begriff Nise Mei. |
Gin | Japanisches Wort für “Silber” |
Gin Gise | Mit Silber ausgelegt oder unterlegt |
Gin Mei | Mit Silber ausgelegte Signatur |
Gitae | Methode zum Zusammenschmieden von verschiedenen Stahlsorten. Entspricht dem Begriff Kitae. |
Gomabashi | Zwei Hohlkehlen in der Klinge, die parallel verlaufen |
Gunto | Bezeichnung für die Schwerter des japanischen Militärs nach 1935 |
Gyo No Mune | Klingenrücken in der Form eines umgekehrten V. Entspricht der Bezeichnung Iori |
Ha | Schneide der Schwertklinge. Entspricht der Bezeichnung Hasaki. |
Habaki | Klingenzwinge zwischen Stichblatt und Klinge |
Hada | Oberflächenstruktur einer Schwertklinge |
Hada Aoshi | “Blaue” Oberfläche bei einer Klinge |
Hada Shiroshi | “Weiße” Oberfläche bei einer Klinge |
Hagire | Risse in der Klinge (Mangel) |
Hajimi | Unsaubere Bereiche der Hamon durch schlechte Wärmebehandlung während des Schmiedeprozesses oder übermäßiges Polieren (Mangel) |
Hamon | Die Härtelinie auf der Klinge, die auch als Handschrift des Schmiedes gilt |
Hamidashi | Name für eine sehr kleines Stichblatt und Messer, die ein solches Stichblatt besitzen |
Ha Watari | Klingenlänge. Gemessen vom Übergang der Schwertangel zur Klinge bis zum Übergang der Klinge zur Schwertspitze. Entspricht der Bezeichnung Nagasa |
Heito | Knauf am Griffende. Entspricht der Bezeichnung Kashira |
Hi | Hohlkehle in der Klinge |
Hineri Maki | Einfache Kreuzbindung der Griffwicklung |
Hira Maki | Kreuzbindung der Griffwicklung ohne Verdrehen |
Hira Mune | Flacher Klingenrücken ohne umgekehrtes V. Entspricht dem Begriff Kaku Mune |
Hira Zukuri | Flache Klingenform |
Hitsu | Öffnung in der Tsuba für Beimesser. Entspricht der Bezeichnung Hitsu Ana |
Ho | Klinge eines Beimessers |
Ho No Ki | Magnolienholz, das häufig für die Herstellung der Schwertscheide verwendet wird |
Hono To | Ein Schwert, das einem Tempel oder Schrein gewidmet ist |
Hon Sanmai Gitae | Klingenaufbau mit drei Stahlsorten |
Horimono | Gravur auf der Klinge |
Horyo | Die Gesamtmaße eines Schwertes |
Iai To | Schwert für sportliche Zwecke |
Ichi Mai Boshi | Bereich der Klingenspitze |
Ikari O Kassaki | Große, geschwungene Schwertspitze |
Ikubi Kissaki | Große Schwertspitze mit gerader Schneide |
In Mei | Gestempelte Signatur |
Iori | Klingenrücken in der Form eines umgekehrten V. Entspricht der Bezeichnung Gyo No Mune |
Iro | “Farbe” der Klinge |
Irogane | Überbegriff für andere Materialien als Eisen, die für die Herstellung von Beschlägen genutzt werden |
Itame Hada | Klingenoberfläche mit Struktur, die an eine Holzmaserung erinnert |
Ji | Klingenoberfläche |
Jigane | Stahl der Klingenoberflache |
Jindachi | Klinge mit alter Montierung, die mit der Klinge nach untern getragen wurde. Entspricht der Bezeichnung Tachi. |
Kaga | Einlage aus Bronze für Stichblätter |
Kaigunto | Moderne Marineschwerter |
Kake | Japanischer Begriff für “Schwertständer” |
Kaku Mune | Flacher Klingenrücken ohne umgekehrtes V. Entspricht dem Begriff Hira Mune |
Kamkura Bori | Dünnes Stichblatt aus Eisen |
Kanagu | Metall-Beschläge der Montur |
Kanagyu | Beschläge für Schwerter mit Tachi Montur |
Kasaneme Ataru | Ein Schwert, das an der dicken Seite noch dicker als üblich ist |
Kashira | Knauf am Griffende. Entspricht der Bezeichnung Heito |
Katana | Langschwert mit Buke Zukuri Montierung |
Kawagane | Schwertstahl mit hohem Kohlenstoffgehalt |
Keijo | Form der Klinge |
Kesho Yasuri | Verzierung der Klingenangel mit Feilspuren |
Ke Saya | Alte, verzierte Schwertscheide, die zum Teil mit Fell bezogen ist. Diese Verzierung wurde hauptsächlich bei Tachi-Monturen verwendet. |
Kiku | Form der Chrysanthemenblüte |
Kiku Gata | Stichblatt in Form der Chrysanthemenblüte |
Kin | Japanischer Begriff für “Gold” |
Kin Fukurin | Goldrand an Stichblättern |
Kin Gise | Mit Gold belegt oder Goldeinlagen |
Kin In Mei | Mit Gold ausgelegte Stempel-Signatur |
Kinzogan Mei | Mit Gold ausgelegte Signatur |
Kiri | Horizontale Feilstriche auf der Angel der Klinge |
Kissaki | Klingenspitze. Entspricht dem Begriff Gissaki |
Kitae | Methode zum Zusammenschmieden von verschiedenen Stahlsorten. Entspricht dem Begriff Gitae. |
Kizu | Allgemeiner Begriff für Fehler der Klinge |
Kobuse | Relativ einfacher Klingenaufbau |
Kodachi | Kurzschwert |
Kodogu | Überbegriff für die Beschläge eines Schwertes |
Kogatana | Kleines Beimesser das häufig in die Schwert- oder Messerscheide eines Katana oder Tanto gesteckt wird |
Kogai | Schwertnadel |
Koikuchi | Wörtlich übersetzt “Karpfenmaul”. Eine Bezeichnung für den Mund der Schwertscheide. |
Kojiri | Ende der Schwertscheide. Häufig mit Horn oder Metall verziert. |
Ko Kissaki | Kurze Schwertspitze |
Koshirae | Die komplette Montierung eines Schwertes (alles außer die Klinge) |
Kozuka | Griff eines kleinen Beimessers |
Kurigata | Befestigungsöse für das Band an der Schwertscheide |
Kyo Gunto | Modernes Militärschwert |
Machi | Nut beim Übergang von der Schwertangel zur Klinge |
Makikake | Griffwicklung aus geflochtener Seide |
Maru Kitae | Einfacher Klingenaufbau. Entspricht der Bezeichnung Maru Gitae. |
Maru Dome | Das runde Ende einer Hohlkehle in der Klinge |
Maru Mune | Abgerundeter Klingenrücken. Entspricht der Bezeichnung So No Mune |
Masame Hada | Geradlinige Maserung der Klingenoberfläche |
Mei | Signatur in der Schwertangel |
Mekugi | “Stift”, der die Klinge im Schwertgriff hält. Besteht aus Holz (meistens Bambus) oder Horn |
Mekugi Ana | Loch für die Haltestifte der Klinge |
Mekugi Nuki | Ein kleines Werkzeug mit dem man die Mekugi heraus nimmt |
Menuki | Dekoratives Zierelement für den Griff |
Mitokoro Mono | Beimesser, Schwertnadel und Griffverzierung (Menuki) vom gleichen Hersteller |
Mitsu Mune | Schwertrücken mit 2 Graten. Entspricht der Bezeichnung Shin No Mune. |
Mokko Gata | Form mit 4 Bögen, der Begriff wird hauptsächlich bei Tsuba verwendet |
Mono Uchi | Trefferbereich der Klinge. Das vordere Viertel. |
Moroha Zukuri | Klingenform mit einer asymmetrischen Doppelschneide |
Moto Haba | Klingenbreite im des Übergangs von Schwertangel zur Klinge |
Moto Kasane | Stärke der Klinge |
Mumei | Ohne Signatur der Angel |
Mune | Schwertrücken |
Mune Gane | Für den Klingenrücken verwendeter Stahl |
Mune Machi | Bereich der Klinge, an dem der Klingenrücken an das Habaki anschließt. |
Mune Saki | Bereich der Klinge, an dem der Schwertrücken in die Schwertspitze über geht |
Mune Yaki | Härtungserscheinung am Klingenrücken |
Mu Sori | Klinge mit kaum Krümmung. Der Begriff wird hauptsächlich bei Messern verwendet. |
Nagasa | Klingenlänge. Gemessen vom Übergang der Schwertangel zur Klinge bis zum Übergang der Klinge zur Schwertspitze. Entspricht der Bezeichnung Ha Watari |
Nakago | Die Schwertangel |
Nakago Ana | Öffnung im Stichblatt, durch die die Klinge gesteckt wird. |
Nanban Tetsu | Importierter Stahl |
Nodachi | Großes Schwert, das auf dem Feld getragen wurde. |
Nise | Teil- oder Totalfälschung |
Nise Mei | Gefälschte Signatur. Entspricht dem Begriff Gi Mei. |
Nishiki Zutsumi Saya | Schwerscheide mit gefärbtem Brokatstoff verziert |
Nishi No Uchi | Raues japanisches Papier |
Nugui Gami | Japanisches Papier das in Verbindung mit der Schwertpflege genutzt wird |
O | Japanische Bezeichnung für “groß” |
O Dachi | Großes Tachi Schwert. Entspricht dem Begriff O Tachi. |
O Katana | Großes Katana |
O Kissaki | Große Schwertspitze |
O Suriage | Großzügig gekürzte Klinge eines Schwertes |
O Tachi | Großes Tachi Schwert. Entspricht dem Begriff O Dachi. |
O Wakizashi | Großes Wakizashi |
Ryu Hitsu | Öffnung für Beimesser und Schwertnadel in der Schwert- oder Messerscheide |
Sabi Nure | Lackierung, die Rost imitieren soll |
Sabi Tsuke Nakago | Teilweise verrostete Schwertangel |
Sageo | Band, das durch die Öse an der Schwertscheide geführt wird |
Saki Zori | Schwert mit stärkster Krümmung im vorderen Viertel der Klinge |
Sakura | Die Kirschblüte. Ein sehr beliebtes Motiv |
Same | Rochenhaut, die z.B. für Einlagen im Schwertgriff oder Verzierung der Schwertscheide genutzt wird. |
Same Saya | Mit Rochenhaut verzierte Schwertscheide |
Samurai | Krieger der japanischen Feudalzeit. Kann im weitesten Sinne mit dem Ritter in Europa verglichen werden. |
Saya | Schwertscheide |
Sensuki | Schleifspuren auf der Angel |
Sentoku | Japanischer Begriff für Messing |
Seppa | Unterlegscheibe auf beiden Seiten des Stichblattes |
Seppa Dai | Bereich der Tsuba, der als “Plattform” für den Kontakt mit den Unterlegscheiben (Seppa) dient |
Shaku | Japanische Längeneinheit, die oftmals für die Bezeichnung der Länge on Klingen verwendet wird. 1 Shaku = 30.3 cm |
Shingane | Kernstahl (weich) in einer komplexen Klingenstruktur |
Shin Gunto | Militärschwert der Neuzeit von 1930 bis 1945 |
Shin Ken (Shinken) | Einfache moderne Schwerter mit scharfer Klinge, die für sportliche Zwecke genutzt werden |
Shin No Mune | Schwertrücken mit 2 Graten. Entspricht der Bezeichnung Mitsu Mune. |
Shinobe Ana | Zusätzliches Loch für Mekugi für zusätzlichen Halt |
Shinogi | Grat der Klinge |
Shinogi Zukuri | Klinge mit Grat |
Shinsaku To | Schwerter der aktuellen Epoche |
Shin Shinto | Neuzeitliche Schwerter ab dem 18ten bis 19ten Jahrhundert. Nachfolger der Schwerter, die als Shinto bezeichnet werden. |
Shin To (Shinto) | Schwerter vom 16ten bis 18ten Jahrhundert. Darauf folgten Schwerter mit der Bezeichnung Shin Shinto |
Shirasaya | Einfache Montierung ohne Details wie Tsuba oder Verzierungen. Besteht in der Regel aus Magnolienholz und wird zum Verkauf / Lagerung von Schwertern verwendet |
Shishi | Löwen-Hund. Eine Hunderasse, die als besonders edel gilt und beliebt als Motiv ist. |
Shoto | Kures Schwert im Daisho |
Showato | In Masse gefertigte Schwerter von 1926-1945 |
Shu Mei | Lackierte Signatur |
Shunuri | Rote Lackierung |
So No Mune | Abgerundeter Klingenrücken. Entspricht der Bezeichnung Maru Mune. |
Sori | Krümmung der Klinge. Wird ermittelt, indem eine Gerade von der Schwertspitze zur Tsuba “gezogen” wird und dann im 90 Grad Winkel die Entfernung zum am weitesten entfernten Punkt gezogen wird |
Tachi | Klinge mit alter Montierung, die mit der Klinge nach untern getragen wurde. Entspricht der Bezeichnung Jindachi |
Tachi Koshirae | Montierung eines Tachi. Entspricht der Bezeichnung Tachi Goshirae. |
Tachi Mei | Signatur auf der Klinge eines Tachi |
Tamahagane | Schwert-Stahl, der auf traditionelle Art (Tatare) erzeugt wird |
Tameshigiri | Schnitttest für Schwerter |
Tanken | Bedeutet wörtlich “kleines Schwert”. Ein Messer, das in der Regel unter 30 cm lang ist. Entspricht der Bezeichnung Tanto. |
Tanto | Bedeutet übersetzt “kleines Schwert”. Ein Messer, das in der Regel unter 30 cm lang ist. Entspricht der Bezeichnung Tanken. |
Tatare | Ein “Schmelzofen”, in dem Eisen-Sand geschmolzen wird, um den klassischen Schwert Stahl Tamahagane zu erzeugen |
To | Jede Art von Schwert mit einschneidiger Klinge |
Token | Überbegriff für jede Art von Schwert |
Torii Zori | Klingenkrümmung, bei der der Krümmungsmittelpunkt in der Klingenmitte liegt |
Tsuba | Das Stichblatt eines Schwertes |
Tsuka | Der Griff eines Schwertes inkl. Verzierung und Beschlägen |
Tsuka Ito | Das Band für die Griffwicklung eines Schwertes |
Tsuka Maki | Die Griffwicklung. Es gibt viele verschiedene Arten das Band für die Griffwickling zu binden. |
Tsuno | Japanischer Begriff für Horn |
Tsunagi | Klingenattrappe aus Holz. Wird verwendet, um eine Montierung ohne echte Klinge zusammen zu halten. |
Ubu Nakago | Ungekürzte Schwertangel im Originalzustand |
Uchigatana | Frühes Kurzschwert, das häufig zusätzlich zum Tachi getragen wurde. |
Uchiko | Feines Schwertpulver, das für die Schwertpflege verwendet wird |
Wakizashi | Kurzes, einhändiges Schwert. In der Regel ungefähr zwischen 30 und 70 cm lang. |
Wari Bashi | Essstäbchen, die wie Beimesser an der Schwertscheide getragen wurden |
Yasurime | Feilspuren auf der Schwertangel, die zusätzlich zur Signatur als Kennzeichnung angebracht sind |
Yokote | Grad der die Klingenspitze vom Rest der Klinge absetzt |
Yoroi Toshi | Kleines Messer, das für den Stich durch die Rüstung gedacht war |